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Schöpfwerke

Unser Verband betreibt 48 Schöpfwerke. Diese entwässern Einzugsgebiete in einer Gesamtgröße von fast 30.000 ha. Das ist mehr als die Hälfte unseres Verbandsgebietes. Schöpfwerke entwässern Gebiete die nicht über eine ausreichende Vorflut verfügen. Das Wasser wird durch das Schöpfwerk in ein höher liegendes Gewässer gehoben, wo es dann im freien Gefälle abfließen kann. Für den Schöpfwerksbetrieb benötigen wir eine ständige Energiezufuhr die oftmals erhebliche Betriebskosten verursacht.

Die Schöpfwerke dienen vorwiegend zur Entwässerung landwirtschaftlich genutzter Flächen. Durch die Erschließung von Bebauungsgebieten in die Niederungen und das Ableiten von Niederschlagswasser in die Vorflut zum Schöpfwerk haben sich die Anforderungen an die Schöpfwerke in den letzten 20 Jahren erheblich verändert. Dadurch sind Schöpfwerke und das dazugehörige Grabensystem an die Leistungsgrenzen gestoßen. In der Regel sind die Schöpfwerke mit einstufigen Propellerpumpen mit elektromotorischen Antrieb ausgerüstet. Bei den kleineren Schöpfwerken finden meistens Unterwassermotorpumpen Anwendung.

Entsprechend der Witterung und anderen Faktoren gibt es ständig wechselnde Zuflussmengen, denen die Fördermenge der Pumpen nicht exakt angepasst werden kann. Deshalb wird jedem Schöpfwerk ein Speicher vorgeschaltet, entweder in Form eines Beckens (Mahlbusen) oder einer Grabenaufweitung (Fleetgraben). Letztendlich hängt jedoch die Wirksamkeit der künstlichen Vorflut von der ordnungsgemäßen Instandhaltung des Grabennetzes im Schöpfwerksgebiet und aller Anlagenteile des Schöpfwerks, wie z.B. eine ständige Reinigung der Einlaufrechen, ab.

Liste Ausrüstung Schöpfwerke (Copyright © WBV „Insel Usedom-Peenestrom“, Mölschow 2015)

Aufbau eines Schöpfwerkes
Schöpfwerk Rankwitz
Schöpfwerk Jamitzow
Schöpfwerk Bauerberg
Schwimmschöpfwerk Gothen